1831: Landwirtschaft

Landwirtschaft hieß Überleben und Selbstversorgung

Viktor Sandberger fing an mit dem Kauf einer schwarzen und einer weißen Ziege sowie einiger Äcker. Die ehemalige Klosterkirche wurde als Scheune benützt. Wegen starker Verschuldung mußte bald wieder alles verkauft werden.

Erst in einem zweiten Anlauf gelang es dann, die Landwirtschaft endgültig aufzubauen. Sie diente der Versorgung der Kinder und der Erziehung zu Arbeit, Verantwortung und Fleiß.

Lange am Kloster, dann ausgesiedelt

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1948 auf dem Klostergelände ein eigener Bauernhof gebaut. Er wurde dann 1960-1962 auf den Hinteren Buchenberg ausgesiedelt und 1998 in einen erlebnispädagogischen Kinderbauernhof umgewandelt, in dem vorwiegend Reittherapie angeboten wurde.

175 Jahre Landwirtschaft in der Marienpflege

Dieser Hof wurde 2005 verkauft, die landwirtschaftlichen Flächen sind verpachtet und bewirtschaftet.

Das Heilpädagogische Reiten wurde mit vier Pferden beibehalten, da es sich in der therapeutischen Arbeit mit den Kindern sehr bewährt hat.

Probleme... und ein Verwaltungsrat als "harter Kern"

Bereits am 5. Februar 1835 klagt Sandberger:

Anfänglich hat sich der Ausschuß thätig gezeigt, dann aber waren die Ausschußsitzungen immer unvollständiger gewesen. Auch habe die tägliche Aufsicht ganz aufgehört, so dass man einen Verwaltungsrat gegründet hat, bestehend aus 7 Mitgliedern“.