Die Marienpflege war an dieser Studie des Instituts für Kinder- und Jugendhilfe Mainz und des Bundesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen (BvKE) aktiv beteiligt.
Gerade in Anbetracht der aktuellen Fachdiskussionen um Qualitätsentwicklung und wirkungsorientierte Steuerung in der Kinder- und Jugendhilfe kommt einer qualifizierten Studie, welche die Effekte und ihre zugrunde liegenden Wirkfaktoren evaluiert, eine besondere Bedeutung zu. Die Ergebnisse der Jugendhilfe-Effekte-Studie (JES) ermöglichen differenzierte Aussagen, von welchen Hilfen in welchem Maße und wann Effekte erreicht werden – aber auch welche Faktoren für Erfolg und Misserfolg verantwortlich sind.
Ermöglicht wurde das bisher umfangreichste Forschungsprojekt in der Kinder- und Jugendhilfe Deutschlands durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, anteilig durch die Bundesländer Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen, den Landeswohlfahrtsverband Baden sowie durch den Deutschen Caritasverband. Die multizentrische Studie mit einer Laufzeit von 1995 bis 2000 weist eine Reihe von Besonderheiten auf: Die Stichprobe setzt sich aus 233 Hilfen zusammen, welche sich gleichmäßig über fünf Hilfearten und fünf Bundesländer verteilen. Erhoben wurde auf der Basis eines aufwändigen prospektiven Längsschnittsdesigns mit einem umfassenden und alle Qualitätsdimensionen berücksichtigenden Instrumentarium und unter Miteinbeziehung aller am Hilfeprozess Beteiligten (Jugendamt, Leistungserbringer, Kind und Eltern). Um das in der Kinder- und Jugendhilfe vorliegende vielschichtige Wirkungsgefüge erkennen zu können, kamen komplexe multivariate Analysemethoden zum Einsatz.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ikj-mainz.de und www.bvke.de.
Die Kurzfassung der JES-Studie (8 Seiten) können Sie hier als PDF downloaden.