"Dem Leben gewachsen – sich entfalten"
Im Jahr 1830 wurde die Marienpflege gegründet, um „Kinder zu retten“ und Armut und Vernachlässigung zu vermeiden. Ein „Verein für Menschenfreunde“, aber auch verantwortliche Stellen in Kirche und Staat haben mit der Marienpflege eine Einrichtung geschaffen, die auf aktuelle Notsituationen eine helfende Lösung anbot. In all den folgenden Jahren hat sich die Marienpflege den jeweiligen gesellschaftlichen Herausforderungen gestellt, wann immer es darum ging, die Lebenssituation von benachteiligten und in Notsituationen geratenen Kindern und Jugendlichen zu verbessern.
Das ausformulierte Leitbild von 2001 - Einleitung
„Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ (§1 SGB VIII).
Diesen Auftrag des Gesetzgebers mit unserer Wertorientierung inmitten der Gesellschaft wahrzunehmen, ist die Aufgabe heute. Dafür haben wir vielfältige schulische, stationäre, teilstationäre und ambulante Angebote für junge Menschen und Familien. Für unser Arbeiten brauchen wir eine Vergewisserung und Verständigung nach innen und außen. Dem dient dieses Leitbild.
Nachwort
„Um Kinder zu retten“ trat im Jahr 1830 die Marienpflege an und heute heißt es im Kinder- und Jugendhilfegesetz:
„Jugendhilfe...soll insbesondere
- junge Menschen in ihrer Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen,
- Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung zu beraten und zu unterstützen,
- Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl schützen,
- dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten und zu schaffen.“ §1 Abs. 3 SGV VIII
Als staatlich anerkannter freier Träger nehmen wir diesen Auftrag mit unserer christlichen Wertorientierung auf der Grundlage unseres Leitbildes wahr,
- für junge Menschen und Familien, denen wir Lebensbegleitung bieten und Entfaltung ermöglichen.
- mit unserem Personal, das mit Engagement und Professionalität arbeitet,
- in Partnerschaft mit der öffentlichen Jugendhilfe.
- in dem wir die Qualität unserer Fachlichkeit kontinuierlich reflektieren und weiterentwickeln.
- in dem wir aktiv und mit wachem Blick sehen, urteilen und handeln – hier und heute und fortan.
Marienpflege Ellwangen, 2003