Martin Schwer wird neuer geistlicher Direktor
Im Jahr 2000 ging nach 41 Jahren Direktor Knam mit 74 Jahren in den Ruhestand. Schwester Ingunde fiel die wichtige Aufgabe zu, Pfarrer Schwer in seine ihm bisher unbekannte Verantwortung für eine große Jugendhilfeeinrichtung einzuführen und ihn beratend zu begleiten.
Er trat ein schweres Erbe an: Ein Jugendhilfezentrum, das jahrzehntelang in Entwickung stand und enorm mit dem Namen und Engagement seines Vorjängers verbunden war. Eine Marienpflege, die sich konzeptionell weiterentwickeln musste und zugleich unter öffentlichem Druck stand. Vor allem aus finanziellen Gründen wurden bundesweit Teilbereiche von den Jugendämtern immer weniger belegt, so die Tagesgruppen und die stationären Angebote. Auch der Aufsichtsrat war in dieser Zeit besonders gefordert, zumal 2005 Pfarrer Patriz Hauser, der langjährige Vorsitzende, verstarb.
Es folgten schwere Schritte des Abbaus, betriebsbedingter Kündigungen, Verkäufe von Immobilien. Der Sanierungskurs war äußerst schwer, aber für die Konsolidierung und Zukunftssicherung unabdingbar.